Nach der Goldmünze, dem Aureus, hatte der Denar im römischen Münzsystem lange Zeit den höchsten Nominalwert. Die Silbermünze war das gängige Zahlungsmittel bei höheren Beträgen, z.B. Soldzahlungen. Zur Zeit des Septimius Severus um 200 n.Chr., aus der die Herrschinger Münze stammt, war der Denar schon seit vierhundert Jahren im Gebrauch, sein Silberanteil betrug allerdings nur noch 50%. Und einige Jahrzehnte später war der Denar nur noch eine Kupfermünze mit dünnem Silberüberzug.